Weltwassertag 2025
Wasser ist unser kostbarstes Gut – hieran erinnert der alljährliche Weltwassertag am 22. März
Wasser ist unser kostbarstes Gut. Auch die Oebisfelder Wasser und Abwasser GmbH (OeWA) nimmt den alljährlichen Weltwassertag am 22. März zum Anlass und sensibilisiert für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wassernutzung. Seit seiner Einführung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1992 hat sich der Weltwassertag zu einem wichtigen Datum entwickelt, um das Bewusstsein für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu schärfen. Der Weltwassertag 2025 steht unter dem Motto "Glacier Preservation/Erhalt der Gletscher". Dieses Thema ist von großer Bedeutung, auch für Deutschland. Gletscher spielen eine entscheidende Rolle im Wasserkreislauf, indem sie Flüsse und Seen bis weit in den Sommer hinein speisen und somit Teile der Wasserversorgung sichern. Ihr Erhalt ist daher von globaler Wichtigkeit.
Die Norddeutsche Tiefebene ist zwar weniger von Gletschern beeinflusst, doch die Auswirkungen des Klimawandels sind auch hier spürbar. Weniger Schnee in den Mittelgebirgen und vermehrte Niederschläge als Regen führen zu einem höheren Risiko für Hochwasser und Dürre. Der Schutz der Gletscher und die Anpassung an die veränderten klimatischen Bedingungen sind daher auch für diese Region relevant. Betroffen ist der gesamte Wasserkreislauf.
„Unsere Gesellschaft muss ihre Bemühungen zur Eindämmung des Temperaturanstiegs verstärken und gleichzeitig Anpassungsstrategien entwickeln und umsetzen. Die OeWA als Wasserversorger vor Ort leistet bereits wichtige Beiträge zur Energiewende, indem sie ihre Infrastruktur stetig an die neuen wasserwirtschaftlichen Erfordernisse anpasst. Der Schutz der Wasserressourcen und die Vermeidung von Schadstoffeinträgen müssen oberste Priorität haben“, so Dieter Rode, Geschäftsführer der OeWA. Wasserreinhaltung und Wassergerechtigkeit sind längst auch in Deutschland Schwerpunkte der gesellschaftlichen Diskussion geworden. Wächst und entwickelt sich die Gesellschaft, wächst auch ihr Durst nach Wasser. Die hieraus entstehenden Konflikte spüren wir längst auch in Deutschland. Gesellschaft, Wohlstand, Natur, Wasser und vieles andere mehr müssen in Einklang gebracht und dauerhaft gehalten werden, zur Vermeidung von Konflikten weltweit. Der vorsorgende Wasserschutz muss daher laut Rode als gesellschaftspolitische Aufgabe bei allen wirtschaftlichen Tätigkeiten und Entscheidungen als oberstes Ziel anerkannt und konsequent mitgedacht werden. „Der Schutz des Wassers muss vor wirtschaftlichen Interessen stehen, denn die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser zu jeder Zeit und der hohe Standard der Abwasserbehandlung sind Teil unserer Lebensgrundlage, sind Standortfaktor für unsere Kommunen und das ganze Land“, führt der OeWA-Geschäftsführer weiter aus. Die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserbehandlung seien wesentliche Bestandteile der Daseinsvorsorge und der Kritischen Infrastruktur in Deutschland. Die aktuellen Herausforderungen machten Umdenkungsprozesse und Anpassungsbedarf erforderlich. Dem würden sich die Aufgabenträger Tag für Tag stellen.
„Unsere Gesellschaft verändert sich stetig - nicht immer im Einklang mit der Natur und der Ressource Wasser. Und so wie sich die Gesellschaft verändert, stehen auch Wasserversorgung und Abwasserbehandlung permanent vor einem Anpassungsbedarf. Fragen der Qualität, der Demographie, des Infrastrukturerhalts, des veränderten Wassergebrauchs, aber auch veränderte rechtliche Rahmenbedingungen sind Herausforderungen, denen wir uns bei unserer strategischen Entwicklung stellen müssen. Insbesondere der Klimawandel und die Energiewende machen verstärkt Umdenkungsprozesse und Anpassungsbedarf erforderlich und dies vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Fachkräftemangels, der in der Zukunft zu deutlichen Problemen führen kann. Der mit den genannten Herausforderungen verbundene Anpassungsbedarf generiert zudem einen erheblichen Finanzbedarf. Gesamtgesellschaftlich benötigt es eine von allen getragene Finanzstrategie.
Dies setzt ein entsprechendes Bewusstsein der Gesellschaft voraus“, so Rode weiter. „Unsere Gesellschaft lebt nicht im Jetzt und Heute, nachfolgende Generationen haben ebenfalls einen Anspruch auf eine intakte Umwelt.“ Der Geschäftsführer der OeWA ist trotz allem zuversichtlich. „Erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass eine Generation heranwächst, die sich mit den anstehenden Aufgaben identifiziert und sich vehement für Nachhaltigkeit einsetzt.“
Die OeWA fordert alle Akteure am Wasserkreislauf auf, den alljährlichen Weltwassertag am 22. März regelmäßig zu nutzen, um auf die globalen, regionalen und lokalen Wasserthemen aufmerksam zu machen. Nur so kann die Gesellschaft sensibilisiert und mitgenommen werden.