Startschuss für geförderten Glasfaserausbau innerhalb der Mitgleder der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Breitband im Landkreis Börde

Der Startschuss für den Breitband -Ausbau innerhalb der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Breitband im Landkreis Börde wurde am 28.08.2018 in Barleben gegeben. Viele Medien wollten dem symbolischen ersten Spatenstich beiwohnen. Unter anderem war auch HansWerner Kraul, Bürgermeister der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, ein begehrter Interviewpartner. Am Abend wurden Ortsbürgermeister und Stadträte in Oebisfelde informiert. Dort präsentierte der Bürgermeister nochmals den besonderen Spaten. 


Hans -Werner Kraul zum Auftakt der Breitband -Erschließung: „Wenn ich einmal reich wär'" ... Diese Liedzeile aus dem Musical „Anatevka", gesungen von dem Hauptdarsteller, dem Milchmann Tevje, drückt einen heimlichen Wunsch vieler Menschen aus. Doch anders als bei den Wünschen für Gesundheit und Glück tun sich viele schwer zuzugeben, dass sie auch gern reich wären, obwohl Reichtum ja eigentlich kein Makel ist. Aber genug mit dem Philosophieren: Nun äußere ich mich nicht als Privatperson, sondern als Vertreter einer Kommune. Da der Überschuss in als demokratisch geltenden Gebietskörperschaften zur Verbesserung der Lebenssituation der Bürgerinnen und Bürger verwendet wird, ist hier das Streben nach Reichtum durchaus legitim.

Früher galten der Besitz bzw. der Zugriff auf Erze, Kohle, Öl und Gas alsEintrittskarte in den illustren Club der Reichen. Dies hat sich prinzipiell bis heute nicht geändert, nur dass ein entscheidender Rohstoff des 21. Jahrhunderts hinzugekommen ist, nämlich der durch nichts beeinträchtigte Zugang zu Informationen. Dies ist, und da sind sich selbst die Kritiker unseres Handelns einig, nur über Glasfaserkabel bis ins Haus möglich. Wir wollten und konnten nicht länger warten und haben das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen, wohl wissend, dass dies mit enormen Anstrengungen verbunden ist. Aber das absehbare Ende des ewigen Rödelns ist Ansporn und Legitimation genug. Goethe war am 20. September 1792  Augenzeuge der Kanonade von Valmy, bei der die französischen Truppen symbolhaft für das Neue in der Geschichte über das alte Feudalsystem siegten.

 

Unser deutscher Dichterfürst erkannte wohl schon die Tragweite der Ereignisse und sagte
wörtlich: „Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen." Nun, Weltgeschichte schreiben wir heute nicht ganz, aber wir kommen doch dem Traum des Milchmannes Tevje ein großes Stück näher und wollen für unsere Menschen das Tor zur Zukunft ein großes Stück weiter aufstoßen und sind wahrhaft reich.